Potenziale im Bestand sichtbar machen
Verlässliche Gebäudedaten und eine effektive Bestandsauswertung sind die Voraussetzung für jede fundierte Entscheidung im Immobilienmanagement. Nur wer seine Daten versteht, kann daraus die richtigen Handlungen ableiten. Doch in vielen Organisationen werden Daten zwar gesammelt, aber nicht wirklich genutzt: Sie liegen in unterschiedlichen Systemen oder Excel-Listen vor und entfalten dort kaum Wirkung.
Genau hier liegt der entscheidende Unterschied zwischen Datenerfassung und Datenanalyse: Erst wenn Informationen zu Kennzahlen verdichtet und miteinander verknüpft werden, entstehen echte Erkenntnisse – etwa über den Sanierungsbedarf oder den Nutzen von Investitionen.
Die Bestandsauswertung in AiBATROS setzt genau an diesem Punkt an. Sie verwandelt Daten zu Objekten, Maßnahmen, Portfolios und Zeitreihen in eine belastbare Entscheidungsgrundlage. Dies ermöglicht eine datenbasierte Planung und Budgetierung im Rahmen des strategischen Bestandsmanagements.
Vier Perspektiven auf den Bestand
Hierzu lassen sich in der Bestandsauswertung von AiBATROS für ausgewählte Objekte Auswertungsvorlagen erstellen, die verschiedene Daten zusammenführen. Dabei stehen grundsätzlich vier Arten von Auswertungen zur Verfügung:
1. Objektauswertung: Zeigt den technischen und energetischen Zustand einzelner Gebäude
2. Maßnahmenauswertung: Bewertet Kosten und Wirkung geplanter Maßnahmen
3. Portfolioauswertung: Analysiert die Performance des gesamten Bestands
4. Zeitreihenauswertung: Macht die Entwicklung von Energiebedarfen, -verbräuchen und CO₂-Emissionen sichtbar
Gemeinsam bildet diese Bestandsauswertung die Grundlage für ein Reporting, das nicht nur informiert, sondern tatsächlich auch Steuerung ermöglicht.
Objektauswertung: Den Zustand der Gebäude verstehen
Die Objektauswertung zeigt für jedes Gebäude nicht nur Objektdaten wie Verwaltungsdaten, Geometrien, energetische Kennzahlen (etwa Energiebedarfe) und Portfoliodaten (zum Beispiel Markdaten), sondern auch die Zustandsinformationen zu den erfassten Elementen. So wird klar, welche Bauteile oder Anlagen sanierungsbedürftig sind. Damit ist die Voraussetzung für eine bedarfsorientierte Planung von Instandhaltungsmaßnahmen erfüllt, die zum Werterhalt des Gebäudes beiträgt.
Maßnahmenauswertung: Planung sichtbar machen
In der Maßnahmenauswertung werden Strategien und Budgets transparent. Denn neben den Objektdaten können sich die Nutzer auch Maßnahmenpaketdaten anzeigen lassen. So sehen sie auf einen Blick, welchen Status die Maßnahmenpakete haben, wie hoch die zugehörigen Kosten sind, oder welche Maßnahmenpakete die größten Effekte in Sachen CO2-Einsparungen erzielen. Dadurch entsteht eine solide Basis, um Investitionen gezielt einzusetzen und entsprechend zu priorisieren.
Portfolioauswertung: Strategische Steuerung auf einen Blick
Während die Objektauswertung ins Detail geht, zeigt die Portfolioauswertung das große Ganze. Sie verknüpft technische, energetische und wirtschaftliche Kennzahlen zu einer übergreifenden Sicht auf das gesamte Immobilienportfolio, die je nach gewähltem Portfolio-Modell unterschiedliche Schwerpunkte setzt.
Damit beantwortet sie zentrale Managementfragen wie:
• Wo im Portfolio verbergen sich Risiken?
• Welche Immobilien haben Entwicklungspotenzial?
• In welchen Beständen lässt sich ESG-Ziele wirtschaftlich umsetzen?
Die Portfolioauswertung schafft somit die Transparenz, die Entscheidungsträger zur Verfolgung nachhaltiger Entwicklungsstrategien benötigen.
Zeitreihenauswertung: Energie- und Klimadaten verstehen
Energieverbrauch, Energiebedarf und CO₂-Emissionen verändern sich im Zeitverlauf – und nur wer diese Entwicklung nachvollziehen kann, ist in der Lage, sie gezielt zu steuern. Die Zeitreihenauswertung umfasst deshalb sowohl unternehmensindividuelle Zielwerte als auch die aus den geplanten Maßnahmen resultierenden Werte. So wird mit Blick auf den Zeitrahmen messbar, ob Sanierungen die gewünschten Einsparungen bringen, ob Klimaziele eingehalten werden und wo sich zusätzliche Potenziale ergeben.

Praxisvorteile: effizient und teamfähig
Neben der Analyse bietet die Bestandsauswertung in AiBATROS eine hohe Flexibilität in der Anwendung: Anwender können eigene Auswertungsvorlagen erstellen, speichern und für regelmäßige Berichte jederzeit wiederverwenden. Diese Vorlagen lassen sich als persönliche oder öffentliche Versionen anlegen, sodass Teams gemeinsame Standards aufbauen und gleichzeitig individuelle Auswertungen durchführen können.
Darüber hinaus lassen sich alle Ergebnisse direkt als Excel-Datei exportieren – für die Weiterverarbeitung in internen Berichten, Präsentationen oder Dokumentationen. Damit wird die Bestandsauswertung zu einem zentralen Werkzeug, das Analyse, Zusammenarbeit und Reporting intelligent verbindet.
- Flexible Auswahl verschiedener Auswertungsparameter
- Speicherung von Vorlagen für wiederkehrende Reports
- Möglichkeit, persönliche und öffentliche Auswertungsvorlagen anzulegen
- Export der Ergebnisse zur weiteren Verwendung direkt nach Excel
