Wozu Corporate Asset Bewertung? Verwaltungsgebäude, Labore oder Produktionshallen gelten in Unternehmen oft als reine Kostenstellen. Dabei bilden sie das Fundament des operativen Erfolgs – und beeinflussen direkt, wie effizient und zukunftsfähig ein Unternehmen agieren kann. Trotzdem fällt es vielen Facility- und Asset-Managern schwer, den Wertbeitrag der Corporate Assets klar zu belegen.
Dementsprechend wird gern an der Infrastruktur gespart. Dies führt für gewöhnlich zu einer Mängelverwaltung, die ein effektives Risikomanagement erforderlich macht. Ohne objektive Bewertungsgrundlage bleibt die Budgetverteilung allerdings häufig reaktiv.
Die Lösung: Ein professioneller Ansatz zur Corporate Asset Bewertung, der Transparenz über die Unternehmensimmobilien schafft. Denn mit ihm lässt sich ermitteln, welche Standorte für den Unternehmenserfolg wesentlich sind, wo Investitionen notwendig sind, und welche Immobilien langfristig Risiken bergen.
Ein klar strukturiertes Vorgehen hilft, den Bewertungsprozess effizient und nachvollziehbar aufzubauen. Das Herzstück bildet dabei ein Scoring-Modell, das technische, wirtschaftliche und organisatorische Kriterien in einer objektiven Bewertungslogik vereint.

Der Weg zur datenbasierten Steuerung
So entsteht eine verlässliche Entscheidungsgrundlagen für Investitionen und Instandhaltungsstrategien, die hilft, zentrale Fragen zu beantworten:
• Welche Immobilien sind betriebsnotwendig – und welche entbehrlich?
• Wo ist das Risiko eines Wertverlusts am höchsten?
• Welche Maßnahmen sichern die Zukunftsfähigkeit des Portfolios?
Anstelle von Schätzungen oder Erfahrungswerten basiert die Corporate Asset Bewertung somit auf überprüfbaren Daten. Das Corporate Real Estate Management wird so zum strategischen Steuerungsinstrument, das zur Wertsteigerung und Risikoabsicherung des Unternehmens beiträgt.
In der Praxis hat sich eine sechsstufige Herangehensweise bewährt, um ein unternehmensspezifisches Scoring-Modell für Corporate Assets zu entwickeln:
- 1. Ziele definieren: Welche Anforderungen ergeben sich aus der Unternehmensstrategie? Welche Rolle sollen die Corporate Assets künftig spielen?
- 2. Indikatoren auswählen: Wie lässt sich Qualität, Wirtschaftlichkeit und Zukunftsfähigkeit erfassen und bewerten?
- 3. Datenverfügbarkeit prüfen: Sind die relevanten Informationen vorhanden – und wie valide sind sie?
- 4. Bewertungssystematik festlegen: Welche Kriterien sorgen für Vergleichbarkeit und Objektivität innerhalb des Portfolios?
- 5. Strategien ableiten: Welche Handlungsfelder ergeben sich aus der Bewertungsergebnislage?
- 6. Maßnahmen planen: Wie lassen sich Investitionen priorisieren und Budgets gezielt steuern?
So entsteht eine nachvollziehbare Entscheidungsgrundlage, die das Management befähigt, Ressourcen gezielt einzusetzen und langfristig tragfähige Strategien für den Immobilienbestand zu entwickeln.

Warum eine systematische Corporate Asset Bewertung unverzichtbar ist
Unternehmen, die eine systematische Corporate Asset Bewertung umsetzen, profitieren gleich mehrfach:
- • Entscheidungen basieren auf objektiven, quantifizierbaren Kriterien statt auf Bauchgefühl.
- • Investitionen werden dort getätigt, wo sie den größten strategischen Nutzen haben.
- • Portfoliorisiken werden transparent und Maßnahmen lassen sind entsprechend nachvollziehbar priorisieren.
- • Ökologische und zukunftsorientierte Faktoren fließen in die Bewertung ein.
Damit wird aus klassischem Facility Management ein strategisches Corporate Asset Management, das den Unternehmenswert stärkt und Risiken reduziert.