Gebäudesubstanz bewerten
Nicht nur Markt- und Finanzkennzahlen bestimmen über den Erfolg von Immobilienportfolios. Wer die Gebäudesubstanz systematisch bewertet und regelmäßig überprüft, kann Investitionen priorisieren, Risiken vermeiden und Kapital gezielt zur Wertsteigerung einsetzen.
Die kommenden Jahre entscheiden über Milliardenwerte, denn bis 2030 müssen die energetisch schwächsten Gewerbeimmobilien in Europa saniert sein, sonst droht faktisch ein Vermietungsverbot. Mit der Umsetzung der EPBD-Richtlinie in nationales Recht steigt der Druck auf institutionelle Investoren erheblich – und das nicht nur im Bereich der Gewerbeimmobilien. Wem es allerdings frühzeitig gelingt, Transparenz im Portfolio zu schaffen, der sichert Renditen und Portfoliostabilität, erschließt aber zugleich auch Chancen für gezielte Wertsteigerung. Die Frage lautet daher: Welche Objekte lassen sich mit überschaubarem CAPEX ESG-konform entwickeln? Und welche werden ohne Sanierung zum Stranded Asset?
TDD Immobilien – wichtig, aber nicht skalierbar
Damit rückt ein Aspekt in den Fokus, der lange unterschätzt wurde: Die die Gebäudesubstanz und ihr Modernisierungspotenzial. Natürlich bestimmen Markt- und Finanzkennzahlen über die Performance von Immobilien, doch Instandhaltungsrückstand und energetischer Zustand wirken sich direkt auf Cashflows, CAPEX-Bedarfe und die ESG-Konformität aus. Ein veraltetes Heizsystem oder eine mangelhafte Dämmung sind nicht nur Kostenrisiken, sondern führen in einem Umfeld strenger Regulierung unweigerlich zu Wertverlust.
Ein belastbares Bild des Immobilienzustands ist daher unverzichtbar – aber genau an diesem Punkt stoßen Investoren im Alltag auf eine Hürde. Die gängige Methode, die Technische Due Diligence (TDD), liefert zwar tiefgehende Ergebnisse, ist im laufenden Geschäft jedoch weder zeitlich noch finanziell skalierbar. Wer hunderte oder gar tausende Einheiten verwaltet, kann nicht alle mit einer vollständigen TDD prüfen. In der Praxis werden Entscheidungen somit zwangsläufig oft auf Basis lückenhafter Daten getroffen. Angesichts ESG-Verpflichtungen und Sanierungsfristen birgt dies allerdings erhebliche Risiken für die Rendite.

Gebäudesubstanz bewerten im Bestand – eine Alternative
Gefragt ist deshalb eine Lösung für den flächendeckenden Einsatz im Portfolio, die nicht in Konkurrenz zur TDD steht, sondern diese sinnvoll ergänzt. Eine standardisierte Bauzustandsbewertung, die sich auf die wesentlichen baulichen Elemente konzentriert, ermöglicht eine objektive Einschätzung des technischen Zustands und energetischen Modernisierungsbedarfs mit vergleichsweise geringem Aufwand.
So entsteht durch das Gebäudesubstanz bewerten ein klares Bild darüber, welche Maßnahmen notwendig sind, um:
• durch gezielte CAPEX-Allokation Investitionen dort zu tätigen, wo sie den größten Effekt haben
• CO₂-relevante Maßnahmen transparent zu machen und nach ihrer Wirkung zu priorisieren
• ESG-Konformität verlässlich herzustellen und dadurch Stranded Assets zu vermeiden
• Planungssicherheit für Klimaziele und regulatorische Vorgaben zu gewinnen
Kurz gesagt: Wer die Gebäudesubstanz im Bestand standardisiert bewertet, schafft eine skalierbare und effiziente Alternative zur klassischen TDD.

Von Gebäudesubstanz bewerten zur Strategie: Wie Investoren profitieren
Die Gebäudesubstanz ist ein entscheidender Renditefaktor. Ohne valide Daten drohen Fehlinvestitionen, Wertverluste und Stranded Assets. Für Investoren macht ein solches Vorgehen somit den Unterschied zwischen Reagieren und Steuern. Denn anders als aufwendige Einzelprüfungen schafft eine skalierbare Methode beim Gebäudesubstanz bewerten eine gleichermaßen valide wie effizient Entscheidungsgrundlage, die Portfolios vergleichbar macht und strategische Investitionen optimiert.
Das Gebäudesubstanz bewerten liefert damit die Basis für eine nachhaltige Investitions-Strategie, den Schutz vor Wertverlusten und die gezielte Entwicklung ESG-konformer Immobilien. Wer heute die Gebäudesubstanz im Portfolio systematisch bewertet, sorgt morgen für langfristige Wertsteigerung und regulatorische Sicherheit – und bleibt so den Herausforderungen der nächsten Jahre immer einen Schritt voraus.