29.10.2025 / Planung / Digitalisierung

Zustandsbewertung digital denken

Wie gelingt die digitale Zustandsbewertung im Gebäudebestand? Die bbg Berlin zeigt, wie sie mit AiBATROS Transparenz schafft und CO₂-Einsparungen gezielt plant.

Wie gelingt es, den baulichen Zustand ganzer Immobilienbestände effizient und datenbasiert zu erfassen – und daraus konkrete Maßnahmen zur CO₂-Reduktion abzuleiten? Beim Erfahrungsaustausch des DigiWoh zeigte Jens Kahl, Technischer Vorstand der bbg Berliner Baugenossenschaft eG, wie das Unternehmen mit AiBATROS Maßnahmenplanung, CO₂-Steuerung und Zustandsbewertung digital umsetzt.

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Zustandsbewertung digital

Warum die digitale Zustandsbewertung der Schlüssel zur Effizienz ist

Viele Wohnungsunternehmen kennen diese Ausgangslage:

• Fehlende zentrale Zustandsdaten erschweren die Priorisierung.
• Prozesse zur Maßnahmenplanung sind nicht einheitlich.
• CO₂-Kennzahlen und Zielpfade fehlen oder sind unklar.
• Die Planung von validen Modernisierungsszenarien erfordert viel Zeit und Ressourcen.

Das Digitalisierungsprojekt der bbg Berlin zeigt, wie sich diese Herausforderungen durch Softwareunterstützung optimieren lassen. Die Zustandsbewertung digital bildet schließlich die Grundlage für ein modernes Gebäudemanagement. Sie schafft Transparenz über den technischen und energetischen Zustand des Bestands und ermöglicht es, gezielt Hebel zur CO₂-Reduktion zu identifizieren.

Mit einer Lösung wie AiBATROS werden Daten dementsprechend zentral gebündelt, strukturiert bewertet und automatisch zu einer zuverlässigen Entscheidungsgrundlage aufbereitet. Das spart Zeit und vermeidet subjektive Einschätzungen.

Zustandsbewertung digital – von der Datenerfassung bis zur CO₂-Steuerung

So entsteht ein durchgängiger digitaler Prozess von der effizienten Datenerfassung bis zur vorausschauenden Maßnahmenplanung:

• Transparenz über den Zustand jedes Gebäudes
• Automatisierte Maßnahmenvorschläge und Kostenermittlung
• Vergleich verschiedener Strategien
Budgetplanung unter Berücksichtigung der Preissteigerung

Auf dieser Grundlage gelingt es, Prioritäten festzulegen und Investitionsentscheidungen faktenbasiert zu treffen. Eine Zustandsbewertung digital schafft somit die Voraussetzung für strategisches Handeln im Bestand.

Zustandsbewertung digital

Digitalisierungsprojekt der bbg Berliner Baugenossenschaft eG

Das Ziel der bbg Berliner Baugenossenschaft eG war von Beginn an klar: CO₂-Einsparungen wirtschaftlich steuern. Doch die Ausgangslage war komplex – ein typischer Fall für viele Wohnungsunternehmen: ein breit gestreuter Bestand mit Gebäuden unterschiedlichster Baujahre und technischen Standards. Zudem verfügen rund 40 % der Wohnungen über eine Gasetagenheizungen, die man bis 2035 ersetzen will. Eine echte Herausforderung, wenn es darum geht, Sanierungsmaßnahmen zu priorisieren.

Genau hier setzt das Digitalisierungsprojekt an. Mit AiBATROS kann die bbg Berlin den technischen und energetischen Zustand ihrer Gebäude objektiv bewerten und gezielt Handlungsfelder identifizieren. Anstatt pauschal zu modernisieren, lässt sich nun erkennen, welche Gebäude energetisch Defizite aufweisen und wo sich CO₂-Einsparungen mit möglichst geringem Aufwand realisieren lassen. So wird aus einer Vielzahl von Daten eine entscheidungsrelevante Grundlage für die Dekarbonisierungsstrategie des Unternehmens.

Mehr als Software: Ein strategischer Lernprozess

Der Vortrag zeigt aber nicht nur, wie die bbg Berlin AiBATROS technisch einsetzt, sondern auch, welche organisatorischen Fragen im Zuge der Digitalisierung zu klären sind:

• Welche Ziele sollen mit der Software überhaupt erreicht werden?
• Wer benötigt welche Daten – und in welcher Form?
• Wie geht man mit fehlenden oder unvollständigen Informationen um?
• Wer pflegt die Daten?

Diese Aspekte machen den Beitrag besonders interessant für alle, die selbst vor der Einführung einer Software stehen, umd die Maßnahmenplanung und Zustandsbewertung digital umzusetzen.

Das Beispiel der bbg Berlin zeigt, dass Digitalisierung im Gebäudebestand nicht nur Effizienz, sondern auch strategische Klarheit schafft. Denn wer weiß, wo die größten Potenziale im Portfolio liegen, kann gezielt investieren – und Schritt für Schritt seine Bestandsstrategie umsetzen.

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