BBB 12/21 – Flexibles Modell statt digitaler Zwilling
Um BIM in den Bestand zu bringen, macht es Sinn, sich beim Datensammeln zunächst auf die Informationen zu konzentrieren, die für strategische Entscheidungen wirklich wichtig sind.
Um Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen innerhalb des Bestands sinnvoll zu priorisieren, braucht es nicht nur objektive Informationen zu den baulichen Bedarfen und Kosten, sondern auch einen objektiven Vergleichswert zur Zustandsbewertung Ihrer Gebäude. Wie die von AiBATROS® automatisch berechnete Eingriffstiefe. Hierbei handelt es sich um eine dimensionslose relative Kennzahl, die den individuellen Abnutzungsgrad eines Objekts beschreibt.
Denn über einen Vergleich der Instandhaltungskosten/m2 lässt sich noch keine verlässliche Benchmark für verschiedene Arten von Objekten durchführen. Schließlich beeinflusst hier das Fläche/Volumen-Verhältnis das Ergebnis maßgeblich. Erst der spezifische Wert der Eingriffstiefe schafft Abhilfe.
Sie berechnet sich aus den für das Objekt ermittelten und den theoretisch maximal möglichen Instandhaltungskosten. Ihr Wert liegt somit zwischen 0,00 (für den Fall, dass sich alle vorgefundenen Elemente im bestmöglichen baulichen Zustand befinden) und 1,00 (was bedeuten würde, dass alle Elemente den schlechtesten baulichen Zustand aufweisen). Je kleiner also die ermittelte Eingriffstiefe, desto geringer ist der Substanzschaden an der betreffenden Immobilie.
Auf diese Weise gelingt es, den Instandhaltungsbedarf von Gebäuden mit gänzlich verschiedener Ausstattung und Nutzung zuverlässig zu vergleichen.