Die Geburtsstunde des Diagramms liegt tatsächlich mehr als 25 Jahre zurück. Bereits 1801 zeichnete der schottische Ingenieur und Ökonom William Playfair – mit Tinte, Farbe und viel Geduld – das erste Kreisdiagramm. Es zeigte die Aufteilung europäischer Staatsausgaben und war in der Tat revolutionär, denn zum ersten Mal wurde damit Zahlen „sichtbar“ gemacht.
Playfair war nämlich überzeugt, dass Menschen Zusammenhänge visuell schneller und besser erfassen als durch Zahlen allein. Und tatsächlich legte er mit seinen Grafiken den Grundstein für das, was für uns heute selbstverständlich ist: Informationen so aufzubereiten, dass sie intuitiv verstanden werden.
Warum eine gute Visualisierung für die Zustandsbewertung Gebäude mehr sagt als 1.000 Zahlen
Das gilt natürlich auch für unser eigenes Kreisdiagramm, das auf einen Blick zeigt, was sonst nur mit viel Aufwand und Fachkenntnis zu erkennen wäre: den technischen Zustand eines Gebäudes und dessen Schwachstellen. Für die Zustandsbewertung Gebäude ist diese Form der Visualisierung ein echter Gamechanger – verständlich, präzise und objektiv.
(Kurzer Exkurs für AiBATROS-Anfänger: Im Kreisdiagramm werden die Ergebnisse der Bestandserfassung grafisch aufbereitet. Je länger die abgebildeten Balken, die jeweils für ein erfasstes Element stehen, desto schlechter ist der bauliche beziehungsweise energetische Zustand des Objekts. Die in der Mitte des Kreises abgebildete Eingriffstiefe stellt den vom System berechneten Abnutzungsgrad dar: Je kleiner ihr Wert, desto geringer ist der Substanzschaden. Das Kreisdiagramm ermöglicht so eine klare, visuelle Zustandsbewertung Gebäude, die komplexe Daten auf einen Blick verständlich macht.)
Zustand erkennen, Substanz erhalten
Aus diesem Grund ist das Kreisdiagramm nicht nur seit 25 Jahren ein wesentliches funktionales Feature unserer Software, sondern regelrecht ihr Markenzeichen. So hat es beispielsweise 2011 unsere Weihnachtskarten geschmückt und war sogar für einige Zeit Teil des Produktlogos. Vor allem bildete es aber die wesentliche Grundlage für eine proaktive Instandhaltungsplanung, die sich an den tatsächlichen Bedarfen der einzelnen Objekte orientiert.
Die Zustandsbewertung Gebäude wird damit zum Ausgangspunkt gezielter Maßnahmen – von der Instandhaltung über Sanierungsstrategien bis hin zur langfristigen Portfoliooptimierung. Denn wer den baulichen und energetischen Zustand seiner Immobilien kennt, kann nicht nur Risiken minimieren, sondern auch werterhaltend und nachhaltig planen.
So objektiv die von ihm dargestellten Daten sind, so flexibel ist das Diagramm selbst. Und das nicht nur, weil es auf eine Vielzahl offizieller und inoffizieller Benennungen hört, die sich bei seinen Nutzern eingebürgert haben, angefangen bei der „EPIQR Grafik“ über das „Spinnennetz“ bis zur „Rosette“.
Das Kreisdiagramm im Wandel der Zeit





